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Schlaflabor

 

 

Trotz
Schlaf noch
müde?!

Eine genaue Analyse des Schlafes im Schlaflabor der LungenClinic kann die Ursache klären

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Herzlich willkommen in unserem Schlaflabor!

Für eine Untersuchung Ihres Schlafes benötigen wir eine Überweisung, die zuvor erfolgte Messung des nächtlichen Schlafs daheim organisiert durch eine Pneumologenpraxis, andere Voruntersuchungsergebnisse und den vorab ausgefüllten Fragebogen über die Tagesschläfrigkeit während der 14 Tage vor diesem Termin. Leider sind die Wartezeiten auf einen Termin aktuell länger als wir es uns wünschen würden. Wir bitten daher um Nachsicht!

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Schnarchen und Atemaussetzer
weisen auf
Schlafapnoe hin

Mit einem strahlenden Lächeln begrüßt die LungenClinic-Mitarbeiterin Frederike Enders gegen 19 Uhr die beiden Herren, die soeben Station 7 und somit den Flur des Schlaflabors betreten haben. „Wir kennen uns doch schon“, sagt sie in die Richtung des einen Mannes, der bestätigend nickt. Er ist zum zweiten Mal im Schlaflabor der LungenClinic. Nach der Untersuchung des Schlafes und der Diagnose geht es für ihn nun darum zu schauen, welche Atemmaske bei seiner Schlafapnoe die richtige ist. Die Messergebnisse seines Schlafes zwei Tage zuvor hatten ergeben, dass er pro Stunde im Durchschnitt 42 Atemaussetzer hat, im REM-Schlaf (dem sogenannten Traumschlaf) sogar über 60 Atemaussetzer pro Stunde. Als Folge wird sein Körper im Schlaf nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt, so dass der 52-Jährige tagsüber müde und unkonzentriert ist und sein Herz-Kreislauf-System leidet. 

Atemaussetzer während des Schlafes sorgen dafür, dass der Körper nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird

„Darf ich bitte Ihre Eintrittskarte haben“, fragt Frederike Enders den anderen Mann und er reicht ihr seine Überweisung. Außerdem übergibt er die Ergebnisse der zuvor erfolgten Messung des nächtlichen Schlafs (daheim organisiert durch seine Pneumologenpraxis), andere Voruntersuchungsergebnisse und den vorab ausgefüllten Fragebogen über die Tagesschläfrigkeit während der 14 Tage vor diesem Termin. Frederike Enders nimmt die gut sortierten Unterlagen entgegen. Kurz zuvor hatte eine Patientin noch einmal nach Hause fahren müssen, weil sie ihre vor über zehn Jahren im Rahmen einer ersten Untersuchung des Schlafes erhaltene Unterkieferprotrusionsschiene vergessen hatte. Diese schiebt den Unterkiefer und die Zunge etwas nach vorne, so dass die Zunge im Schlaf nicht die Atmung behindert. Zur erneuten Untersuchung des Schlafes ist die Verwendung der Schiene wichtig, weil nur so beurteilt werden kann, ob das alte Modell noch seinen Zweck erfüllt.

Während die beiden Herren ihre Zimmer beziehen, misst Frederike Enders bei einem anderen Patienten den Blutdruck. Er ist sichtlich nervös, weil er erstmals mit einer CPAP-Maske schlafen soll. Sie zeigt ihm die Technik dahinter und erklärt ihm, was zu beachten ist. So leite das Gerät einen sanften Luftstrom in seine Nasenmaske. Diese halte die Atemwege frei und erleichtere das Atmen während des Schlafes. Ihre bildhafte Sprache entspannt den Mann, der Anfang 40 ist, sichtbar. Doch dann fragt er besorgt, ob man so ein Gerät auch mit ins Flugzeug als Handgepäck nehmen könne. Er müsse oft auf Dienstreisen und da sei es wichtig, dass er das Gerät mitnehmen könne. Frederike Enders erklärt ihm, dass die Mitnahme medizinisch notwendiger Hilfsmittel bei Flügen kein Problem darstelle, zudem wäre das Modell mit 1,4 Kilogramm leichter, als es aussehen würde.

Auswertung der Messergebnisse durch Mediziner:innen gibt Orientierung, welche Therapie angeraten ist

Zehn Minuten später fragt Frederike Enders den Patienten, der bereits zwei Tage zuvor da gewesen war, ob er sich in seinem Zimmer eingerichtet habe. Auch er ist wegen der ersten Nacht mit CPAP-Maske verunsichert und reagiert erleichtert, als die LungenClinic-Mitarbeiterin ihm eine Nasenmaske anbietet. Er hatte bereits mit einer Mund-Nasen-Maske gerechnet. Frederike Enders lacht: „Wir wollen doch nicht mit Kanonen auf Spatzen schießen.“ Sie erklärt, dass die Mund-Nasen-Maske nur für jene sei, denen es nicht gelingen würde, ausschließlich durch die Nase zu atmen, auch weil vielleicht der Unterkiefer im Schlaf schlaff herabhängt.

Nachdem alle Patient:innen eingewiesen sind und zum Teil mit der CPAP-Maske üben bevor sie verkabelt werden, geht Frederike in den Messraum. Dort sind bereits ihre beiden Kolleg:innen Nina und Tim. Während die Studentin Frederike Enders an diesem Tag die Schicht von 18 bis 24 Uhr hat, ist ihr Kollege Tim, der hauptberuflich nur in der Nachtsicht im Schlaflabor tätig ist, zusammen mit seiner auch tagsüber arbeitenden Kollegin Nina in der Schicht von 20.30 bis 6 Uhr eingeteilt. Die Mitarbeiter:innen im Schlaflabor sind zum Teil hauptberuflich, zum Teil aber auch nebenberuflich hier tätig. Einige studieren, eine andere arbeitet tagsüber als Yoga-Lehrerin und an einigen Tagen im Monat nachts im Schlaflabor. 

Kontroll-Bildschirme im Messraum zeigen den LungenClinic-Mitarbeiter:innen genau, warum der Schlaf nicht erholsam ist

Kurz besprechen die drei im Messraum die jeweiligen Fälle. Frederike Enders weist auf die jeweiligen Besonderheiten hin. Im Hintergrund stehen die Kontroll-Bildschirme. Bis zu zehn Patient:innen können pro Nacht von Sonntag bis Donnerstag während ihres Schlafes überwacht werden. Im Messraum sind an den Bildschirmen alle Daten abzulesen, damit die Mitarbeiter:innen sofort sehen können, wenn sie beispielsweise den Druck der CPAP-Maske ändern müssen, um die Qualität des Schlafes zu verbessern. 

Und dann ist es 21 Uhr. Zeit, die Patient:innen für die Nacht zu verkabeln. Frederike Enders, die Herrin über die Kabel, legt diese bereits wie eine Stola um ihren Hals, nachdem sie den Patienten vorbereitet hat. Auf der Brust, am Kopf, an den Beinen; überall setzt sie Kabel an. Die modernen Messgeräte, in die die Kabel gesteckt werden, sind mit Gurten an der Brust und auf dem Bauch befestigt. Mit ihnen kann der Patient auch nachts sein Bett verlassen.


Zwei Zimmer weiter verkabelt Tim Krebs gerade eine Frau Ende 40. In der Regel sind die meisten Patient:innen über 50 Jahre und leiden zudem unter Übergewicht, welches das Schnarchen und die Atemaussetzer, also die Schlafapnoe, begünstigt. Während Tim Krebs die Patientin verkabelt, erzählt sie von ihrer extremen Tagesmüdigkeit. Tim beruhigt sie, dass ihre Probleme leicht seien im Vergleich zu dem Tesla-Fahrer. Dieser war während der Fahrt von Hamburg bis Neumünster eingeschlafen und nur dank Autopilot unfallfrei davongekommen. „Die CPAP-Maske hilft vielen wieder gut zu schlafen“, erklärt Tim. Die Patientin blickt skeptisch.

Stück für Stück gehen die Bildschirme im Kontrollraum an bis alle Patienten verkabelt sind. Dann kehrt die Nachtruhe in den Zimmern ein, während im Messraum die Überwachung und Therapieeinstellung beginnt.

Trotz Kabeln und Maske sei sie nur einmal in der Nacht wach gewesen.

Am nächsten Tag um 8.30 Uhr verlässt die am Vorabend skeptische End-Vierzigerin beschwingt die LungenClinic. Trotz Kabeln und Maske sei sie nur einmal in der Nacht wach gewesen. Das Arztgespräch mit Robert Winkler sei zudem sehr aufschlussreich gewesen und sie erhalte nun ein Rezept für eine CPAP-Therapie. Nun müsse sie aber flott zur Arbeit, sagt sie, und geht Richtung Parkplatz. In der Cafeteria frühstückt derweil der 52-jährige Patient mit den durchschnittlich 42 Atemaussetzern pro Stunde. Er sei schon um 5.30 Uhr geweckt worden, bedauert er. Auch habe er nicht ganz so gut geschlafen, müsse sich aber nun an die Maske gewöhnen, da die Zahl der Atemaussetzer durch diese deutlich zurückgegangen sei. Und ein paar Kilo abzunehmen würde laut dem Arzt Robert Winkler wohl auch nicht schaden. Das freue bestimmt auch seine neue Lebensgefährtin, merkt er augenzwinkernd an.

Robert Winkler dokumentiert derweil im Besprechungsraum die letzten Informationen aus den Gesprächen mit den Patient:innen in deren digitalen Akten. Ab 15 Atemaussetzern pro Stunde haben die Patient:innen ein Anrecht auf eine CPAP-Maske, da eine unbehandelte Schlafapnoe mittel- und langfristig gleich mehrere Folgeerkrankungen begünstigen kann. Neben Beschwerden wie Tagesmüdigkeit, Erschöpfung, nächtlichem Harndrang und Kopfschmerzen seien Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Schlaganfall, Zuckerkrankheit, Mundtrockenheit und Depressionen sowie Impotenz häufige Begleiterkrankungen.

Rückenlageverhinderungsweste, Unterkieferprotrusionsschiene oder CPAP-Maske? Übergewicht zu reduzieren unterstützt die Therapie zusätzlich!

„Eine CPAP-Therapie ist keine Sauerstofftherapie. Sie schient lediglich die oberen Atemwege“, erklärt Robert Winkler regelmäßig seinen Patient:innen. Einer der Patienten der letzten Nacht hatte sich wegen Schnarchens vom HNO-Arzt operieren lassen, ohne vorher seinen Schlaf vom Spezialisten untersuchen zu lassen. Die Operation sei eine nicht effektive Maßnahme gewesen, die das Schnarchen und die Atemaussetzer nicht behoben hat. Nun seien seine Atemwege zudem noch empfindlicher, bedauert der Schlaf-Experte. „Schade! Wir können hier den Schlaf und die Atmung detailliert analysieren. Bei ihm hätte vermutlich eine Rückenlageverhinderungsweste oder auch ein einfacher Rucksack geholfen. Die Zunge folgt im Schlaf in Rückenlage der Schwerkraft Richtung Rachen, da hilft in milden Fällen häufig schon das konsequente Einhalten der Seitenlage.“

 

Informationsmaterial

Hier finden Sie unseren Flyer:

 

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Neupatient:innen bitte alle drei Formulare ausfüllen, Kontroll-Patient:innen nur das Formular ESS. Danke!

 

Was passiert bei einer Schlafuntersuchung im Schlaflabor?