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Wunderwerk Lunge

 

Gute Tage
sind das Ziel

Palliativmedizin kann Körper und Seele
auch in schwierigen Zeiten stärken

Palliativmedizin
schützt wie
ein Regenschirm

„Wie lange habe ich noch?“ Mit dieser Frage sind viele Patient:innen konfrontiert, nachdem Mediziner:innen eine lebensbegrenzende Krankheit diagnostiziert haben. An diesem Punkt beginnt die palliativmedizinische Unterstützung. Keiner kann die Frage nach der noch verbleibenden Lebenszeit genau beantworten. Und so richtet sich der Blick auf die Qualität der Zeit, die noch bleibt. 

Cicely Saunders, die Pionierin der Palliativmedizin, beschrieb diese Haltung so: „Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben, sondern den Tagen mehr Leben.“ 

Sanft streicht die Pflegekraft die Decke über der Patientin zurecht. Diese lächelt erschöpft, aber in sich ruhend. Die zuvor durchgeführte Aromatherapie hat ihr Wohlbefinden gesteigert, Schmerz und Übelkeit in den Hintergrund gerückt. Die ätherischen Öle haben Erinnerungen geweckt, denen die Patientin im positiven Sinne nachhängt. Bilder aus einem längst vergangenen Italienurlaub tauchen ganz farbenfroh vor ihrem inneren Auge auf, während sich ihr Körper mehr und mehr entspannt.

Aromatherapie kann Wohlbefinden bewirken, 
Schmerz und Übelkeit in den Hintergrund rücken lassen

Ein Zimmer weiter sitzt die Psychoonkologin an dem kleinen Tisch am Fenster und spricht mit einer Frau Mitte 50. Sie habe letzte Woche erfahren, dass ihre Krebserkrankung sehr weit fortgeschritten sei und keine kurative Behandlung mehr möglich sei. Das sei ein großer Schock gewesen, sie habe das Gefühl, im Moment nur zu funktionieren und wie neben sich zu stehen. Hier auf der Palliativstation wolle sie sich nun die Zeit nehmen, in der neuen Situation anzukommen, sich mit der begrenzten Lebenszeitperspektive auseinanderzusetzen und ihren Weg zu finden. Im Gespräch kann sie ihrer Trauer Raum geben, ihre Ängste benennen und eingrenzen. Es zeigt sich ein tiefer Schmerz, wenn sie an ihre beiden jugendlichen Kinder denkt, die sich gerade auf den Weg in ihr eigenes Leben machen und die sie gerne noch weiter durchs Leben begleiten würde. Die Psychoonkologin hilft der Patientin, Gedanken zu sortieren, Gefühle zu benennen und sucht mit ihr nach Lösungswegen und Stärkendem.

Auf der interdisziplinären Palliativstation der LungenClinic kümmert sich ein spezialisiertes, multiprofessionelles Team von Ärzt:innen, Pflegekräften, Seelsorgerin, Sozialarbeiter:innen, Physio- und Atmungstherapeut:innen sowie Psychoonkolog:innen darum, schwer Erkrankte und ihre Angehörige im Fall einer lebensbedrohenden Krankheit auf verschiedenste Arten zu unterstützen. Schmerzen und Symptome wie Inappetenz, Übelkeit, Fatigue, Atemnot oder Stimmungsschwankungen werden behandelt. Zu unserem Angebot zählen zudem die Akupunktur, Aromapflege und Kunsttherapie, verschiedene Entspannungsverfahren und eine Ernährungsberatung sowie bei Bedarf eine Logopädie, Atmungstherapie oder das Wundmanagement. Fachqualifikationen bestehen nicht nur im Bereich Palliative Care, sondern auch in der geriatrische Pflege und als Pain Nurse.

Palliative Therapie ist wie ein Regenschirm, der 
frühzeitig gespannt werden sollte, um im Notfall schützen zu können

In Fachkreisen wird die palliative Therapie gerne als Regenschirm bezeichnet, da sie keineswegs nur für Patient:innen infrage kommt, die sich bereits in der Sterbephase befinden. Im Gegenteil, Expert:innen haben gezeigt, dass die frühzeitige Einbindung der Palliativmedizin nicht nur die Lebensqualität, sondern auch die Lebenserwartung bessert (Temel-Studie NEJM 2010). 

"Eine palliative Begleitung richtet sich an Patient:innen, die an einer schweren, unheilbaren Erkrankung leiden und sich einer begrenzten Lebenszeit gegenüber sehen -  und deren Angehörigen", erklärt die Ärztliche Leitung der Palliativstation. Damit diese Lebenszeit lebenswert bleibt oder es wieder wird, braucht es oft einen Ort, an dem sich Menschen verschiedener Professionen der Situation annehmen und gemeinsam den Herausforderungen stellen. Sie nehmen sich Zeit und setzen ihre Fachkenntnisse ein, um die Patient:innen in ihrer individuellen Situation körperlich und seelisch bestmöglich zu unterstützen. Palliative Behandlung umfasst die Linderung von Symptome und Schmerzen, die Verbesserung von Lebensqualität den Aufbau eines Versorgungsnetzes. 

"Nicht allein zu sein, den möglichen letzten Weg aber selbst gestalten zu können, bewusst und innerlich gefestigter; all das kann Palliativ Care bieten. Ganzheitlich werden Körper und Seele betrachtet und auf die kommenden Herausforderungen vorbereitet", betont die Stationsleitung.

Weitere Informationen finden Sie beim Hospiz- und Palliativverband Schleswig-Holstein e.V..