Lungenexpertise seit 120 Jahren, 16 Intensivbetten mit Beatmungsgeräten, Erfahrung in der Isolierung von Patienten, da in dem norddeutschen Thoraxzentrum seit Jahrzehnten auch an Tuberkuloseerkrankte erfolgreich behandelt werden: Die LungenClinic Grosshansdorf ist bestens gerüstet, sollte sich die Zahl der behandlungsbedürftigen, an Covid19 erkrankten Patienten im Land erhöhen.
„Unser Haus ist nicht in den Pandemieplan des Bundes integriert“, erklärt Prof. Rabe, Ärztlicher Direktor des Hauses. „Für Stormarn sind als erste Anlaufstellen stattdessen das Universitätsklinikum in Lübeck sowie das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) eingeplant.“
Stormarn, der Landkreis, zu dem auch die LungenClinic Grosshansdorf zählt, ist in einem vom Gesundheitsministerium in Kiel organisierten Krankenhaus-Cluster zur Versorgung der an Covid 19 erkrankten Patienten so aufgestellt, dass die Kliniken in den Kreisen Lübeck, Ostholstein, Stormarn und dem Herzogtum Lauenburg den sog. Süd-Ost Cluster bilden. Täglich berichten die einzelnen Häuser ins Sozialministerium nach Kiel ihre aktuell freien Bettenkapazitäten, die für die Versorgung der infizierten Patienten zur Verfügung stehen. „Sollte es irgendwann zu einem Punkt kommen, an dem die erstversorgenden Kliniken keine Kapazitäten mehr haben, stehen wir mit weiteren Isolierzimmern bereit“, so Prof. Rabe. „Momentan übernehmen wir von den erstversorgenden Häusern beatmungspflichtige Patienten, damit diese Häuser sich wiederum um die an Covid19 erkrankten Patienten kümmern können.“