Auf dem Symposium der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP) zum Thema „Was tun für bessere Luft?“ hat Prof. Klaus F. Rabe, Ärztlicher Direktor und Chefarzt der Pneumologie der LungenClinic Grosshansdorf, alle handelnden Akteure aus Wissenschaft und Politik dazu aufgefordert, vereint für eine schnelle und effektive Agenda für saubere Luft zu handeln.
Angesichts der aktuellen Diskussionen zur Luftverschmutzung hatte Prof. Rabe als Pastpräsident der DGP am 20. September 2019 international renommierte Wissenschaftler sowie Vertreter des Umweltbundesamtes zu einem multidisziplinären Diskurs über den Stand und die Methoden in der aktuellen Forschung, deren Bewertung sowie den gesellschaftlichen Wandel zu diesem Thema nach Berlin eingeladen. Forscher wie Prof. Dr. Joel Schwartz von der Harvard University oder Prof. Dr. Stefan Rahmstorf vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung diskutierten, wie es um die Atemluft in Deutschland steht und wie ein tatsächlich effektiver und nachhaltiger Ansatz für Luftreinhaltung aussehen könnte.
„Mit seinem Klimaschutzplan möchte Deutschland bis 2050 weitgehend treibhausgasneutral sein und seine CO2-Emissionen in den verschiedenen Bereichen wie Verkehr und Energie erheblich gesenkt haben. Das ist von heute an betrachtet nur noch sehr wenig Zeit“, so Prof. Rabe. „Auf diesem Podium haben wir gesehen, dass alle wissenschaftlichen Disziplinen mit der Politik schnellstmöglich eine gemeinsame Agenda aufsetzen müssen, um das Wissen zu bündeln und Handlungsmaßnahmen abzuleiten.“
An der LungenClinic Grosshansdorf ist mit dem Airways Research Center North (ARCN) ein Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL) angesiedelt, an dem Wissenschaftler und Ärzte gemeinsam forschen, um Lungenerkrankungen besser behandeln zu können. Aus Schleswig-Holstein heraus werden hier Forschungsprojekte koordiniert und durchgeführt, die direkt in die medizinische Versorgung von Patienten einfließen.