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ALLES ÜBER

Trichterbrust

Als Trichterbrust bezeichnet man die Verlagerung des Brustbeines nach hinten beziehungsweise die in der Regel mittige „Eindellung“ des Brustkorbes. Diese Verformung entsteht schleichend spontan, meistens kurz nach der Geburt oder im Rahmen des pubertären Wachstumsschubes. Männer sind ungefähr viermal häufiger betroffen als Frauen. 

Symptome &
Ursachen

Abhängig von der Tiefe des Trichters und der Oberkörperkonstitution können relevante Beschwerden und Einschränkungen bestehen. Früher gab es operativ nur wenig Optionen diesen Patient:innen zu helfen. Es waren dafür mehrstündige aufwendige Operationen mit erheblichen Eingriff in das Skelettsystem und den Muskel-Weichgewebsmantel des Brustkorbes erforderlich. Heute stehen, unter anderem durch die Entwicklung der Schlüsselloch-Chirurgie und neuer Implantate, deutlich schonendere Möglichkeiten zur Verfügung, sofern eine Operation zu empfehlen ist. Jährlich werden ca. 450 Trichterbrustoperationen in minimalinvasiver Technik in Deutschland durchgeführt.

Die Ursache der Trichterbrust-Entstehung ist nicht vollständig geklärt. Es liegt ursächlich ein vermehrtes seitliches Knorpel-Wachstum beidseits zwischen Rippen und Brustbein vor. Der Grund für dieses überschießende Wachstum ist jedoch unklar. Die Patient:innen leiden typischerweise unter einem relevanten Ausdauerleistungsdefizit sowie teilweise unter einem lokalen Druckgefühl. Meistens kommen bei einer Trichterbrust erst im späteren Lebensalter orthopädische Beschwerden hinzu, welche durch die chronische Fehlstellung des Skelettsystems verursacht sind. Neben den körperlichen Symptomen bei einer Trichterbrust liegen zudem nicht selten psychische Belastungen vor. Geschlechtsunabhängig genieren sich einige Patient:innen ob der Deformität und vermeiden daher das Tragen von eng anliegender Oberbekleidung sowie das Entblößen des Oberkörpers beispielsweise am Strand oder beim Sport. 

Diagnose

Die Diagnose einer Trichterbrust ist primär eine Blick-Diagnose. Zur Objektivierung des Befundes Trichterbrust führen wir neben einer klinischen Untersuchung eine entsprechende Fotodokumentation des Oberkörpers aus verschiedenen Perspektiven sowie weitere Untersuchungen durch. Diese sind neben einer Schnittbild-Darstellung des Thorax (CT / MRT) unter anderem eine Lungenfunktionsprüfung, ein Ausdauerleistungstest sowie eine Ultraschalluntersuchung des Herzens. 

Behandlung

Es stehen verschiedene konservative und operative Behandlungsoptionen bei einer Trichterbrust zur Verfügung. Sofern eine operative Behandlung unseres Erachtens indiziert ist, besprechen wir die geeigneten Verfahren ausführlich in Bezug auf ihre Vor- und Nachteile mit dem Patient:innen. In den meisten Fällen führen wir eine minimalinvasive Korrektur nach Nuss durch. Hierbei werden 1-3 individuell angepasste Metallbügel in den Brustkorb eingefügt. Hierdurch wird der Brustkorb angehoben und das Brustbein in der gewünschten „normalen“ Position fixiert. Der stationäre Aufenthalt für die Operation einer Trichterbrust beträgt insgesamt ungefähr eine Woche. Sechs Wochen nach Entlassung ist eine abschließende Kontrolle ambulant in unserer Trichterbrust Sprechstunde vorgesehen. Nach insgesamt 2 Monaten können die meisten Patienten dann uneingeschränkt zur Vollbelastung übergehen. Die Bügel werden später nach ungefähr drei Jahren wieder entfernt. Hierfür sind jedoch nur eine kleinere Operation und ein deutlich kürzerer stationärer Aufenthalt erforderlich.