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ALLES ÜBER

Pleuramesotheliom

Das Pleuramesotheliom ist ein seltener bösartiger Tumor, der meist flächig im Rippen- oder vereinzelt im Bauchfell wächst. Die Erkrankung tritt überwiegend bei Menschen auf, die Asbest verarbeitet haben, auch wenn das Jahrzehnte zurückliegt. Eine komplette Entfernung ist wegen der nicht abgrenzbaren Ausdehnung in das Rippenfell oft nicht möglich. Trotzdem können begrenzte Operationen und medikamentöse Therapien die quälende Wasserbildung und das Tumorwachstum aufhalten.

Symptome &
Ursachen

Am häufigsten wird ein Pleuramesotheliom symptomatisch durch eine große Flüssigkeitsansammlung (Pleuraerguss) im Brustkorb, die oft zu einer ausgeprägten Luftnot führt. Daneben kann es durch das Einwachsen des Tumors in die Brustwand zu Schmerzen ebendort kommen teilweise mit Ausstrahlung. Weitere eher unspezifische Beschwerden bei einem Pleuramesotheliom sind Reizhusten, Abgeschlagenheit, Nachtschweiß oder ein auffälliger Gewichtsverlust.

Das Pleuramesotheliom tritt zumeist bei Menschen auf, die entweder Asbest verarbeitet oder damit in direktem Kontakt gestanden haben. Dabei liegt der Zeitraum des Asbestkontaktes in der Regel Jahrzehnte zurück und kann auf vielfältige Art erfolgt sein. Da die Erkrankung Pleuramesotheliom bei nachgewiesenem, beruflichen Asbestkontakt als Berufserkrankung anerkannt ist, ist eine sorgfältige, vollständige Erfassung der beruflichen Tätigkeiten sehr wichtig. Gegebenenfalls sollte eine Meldung zur Prüfung an die zuständige Berufsgenossenschaft erfolgen. 

Diagnose

Die Diagnose eines Pleuramesothelioms erfolgt in der Regel anhand einer Gewebeprobe aus dem Rippenfell oder in selteneren Fällen durch die Begutachtung des Rippenfellergusses. Häufig wird die Gewebeprobe bei einem endoskopischen chirurgischen Eingriff entnommen, bei dem in gleicher Sitzung größere Teile des Rippenfells entfernt werden und eine Verklebung des Rippenfells durchgeführt werden können.

Mit weiteren Untersuchungsverfahren wie Ultraschall oder Computertomographie wird geprüft, ob zusätzlich Absiedlungen des Tumors (Metastasen) im Körper vorliegen, was beim Pleuramesotheliom allerdings nur selten der Fall ist. Ein wichtiger Bestandteil der Diagnose ist die Auflistung der beruflichen Tätigkeiten, um einen eventuellen Zusammenhang zu einer beruflichen Asbestbelastung zu finden.

Behandlung

Da eine vollständige operative Entfernung eines Pleuramesothelioms bedingt durch das flächige Wachstum der Erkrankung in der Regel nicht möglich ist, hat die Therapie die bestmögliche Stabilisierung und Vorbeugung eines erneuten Pleuraergusses zum Ziel. Dieses geschieht üblicherweise in zwei Schritten: Der erste Schritt ist eine endoskopische, chirurgische Rippenfellspiegelung (Thorakoskopie), bei der Teile des Rippenfells entfernt und eine Verklebung des Rippenfellraums durch das Einbringen von Talkumpulver durchgeführt werden. Der zweite Schritt ist die medikamentöse Behandlung, die entweder in Form einer Chemotherapie oder auch durch eine Immuntherapie erfolgen kann.

Eine neue Möglichkeit ist das kontrollierte Einbringen von erwärmten Chemotherapie Medikamenten während der Operation in den Rippenfellraum (hypertherme intrathorakale Chemotherapie / HITOC), die ergänzend zur Stabilisierung der Erkrankung beitragen kann. Ähnlich wie beim Lungenkarzinom sehen wir auch beim Pleuramesotheliom neue Chancen durch innovative Therapieansätze wie beispielsweise der Immuntherapie. Die LungenClinic als Mesotheliomzentrum ist international führend an der Entwicklung von neuen Behandlungsoptionen beim Mesotheliom beteiligt und bietet diese im Rahmen von klinisichen Studien an.