Symptome &
Ursachen
Der typische Fall einer durch Bakterien ausgelösten Pneumonie zeigt einen plötzlichen Beginn mit Husten, eitrigem oder bräunlichem Auswurf, hohem Fieber, erheblichem Krankheitsgefühl, Luftnot und beschleunigtem Herzschlag. Es ist häufig ein ernst zu nehmendes Krankheitsbild. Wenn auch das Rippenfell beteiligt ist, das die Lungen ummantelt, können atemabhängige Brustschmerzen und ein Rippenfellerguss bei einer komplizierten Lungenentzündung hinzukommen (Flüssigkeitseintritt zwischen Rippenfell und Lunge).
Diagnose
Die klinische Untersuchung durch den Arzt und das Abhorchen der Lungen mit dem Stethoskop sind wichtige Bestandteile der Diagnostik. Dadurch sind aber nicht alle Fälle einer Lungenentzündung feststellbar, so dass oft auch Röntgenaufnahmen oder ein CT der Lungen notwendig sind. Blutuntersuchungen zeigen die Entzündung im Körper an. Im Falle einer Pneumonie wird ein Erregernachweis angestrebt, da dies für die Therapie von Bedeutung ist. Uneinheitlich gebraucht wird der Begriff der „atypischen Pneumonie“. Der Ausdruck bezeichnet Lungenentzündungen, die nur mit einem Teil der genannten Symptome einhergehen, die sich teilweise in nur geringer Ausprägung und manchmal schleichend einstellen können. Auch die Röntgenbefunde und die auslösenden Krankheitserreger unterscheiden sich dabei von denen typischer Pneumonien.
Behandlung
Je nach Art des Erregers kommen bei einer Lungenentzündung unterschiedliche Antibiotika zum Einsatz, die den Erreger abtöten sollen. Bakterielle Erreger können meist rasch, Pilze deutlich schwieriger und Viren oftmals noch nicht effektiv medikamentös behandelt werden. Auch heute ist eine Pneumonie eine ernste Erkrankung, die zum Tode führen kann. Die Bedrohlichkeit hängt vom Erreger, besonders aber vom allgemeinen Gesundheitszustand der Patient:innen und von deren Alter ab. Von der Schwere des Krankheitsbildes und den Risikofaktoren ist die Notwendigkeit einer Krankenhausbehandlung im Falle einer Lungenentzündung abhängig.