

- Studium Rechtswissenschaften und Gesundheitsmanagement
- 2008 Rechtsabteilung sowie Kaufmännische und Ärztliche Direktion Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
- 2010 Strategische Unternehmensentwicklung und das Liegenschaftsmanagement Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE)
- 2015 Kaufmännische Geschäftsführung der LungenClinic Grosshansdorf
Ein Portrait über Prof. Dr. Rabe finden Sie hier:
- 1983-1987 Facharztweiterbildung am Marienkrankenhaus Hamburg, Allgemeine Innere Medizin mit Schwerpunkten Endoskopie, Kardiologie, Tuberkulose und Intensivmedizin
- 1987 Universitätskrankenhaus Hamburg Eppendorf, Weiterbildung mit Schwerpunkt Intensivmedizin und Gastroenterologische Endoskopie
- 1988 Krankenhaus Großhansdorf, Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie
- 1989 Research Fellow, Department of Thoracic Medicine, National Heart and Lung Institute, London, U.K.
- 1994 Facharzt Innere Medizin
- 1994 Facharzt Lungen und Bronchialheilkunde
- 1997 Zusatzbezeichnung Allergologie
- 1996 Habilitation and venia legendi Universität Hamburg
- 1998 Berufung Lehrstuhl Pneumologie, Universität Leiden, Niederlande
- 2006 Berufung ‚Chairman of Medicine’, Universität Leiden, Niederlande
- Seit 2010 Professor Pneumologie Christian Albrechts Universität zu Kiel, und Ärztlicher Direktor und medizinischer Geschäftsführer, LungenClinic Grosshansdorf GmbH
Preise und Funktionen
- Young Investigator Award European Respiratory Society 1992
- Pulmedica Preis der ”Gesellschaft für Lungen- und Atmungsforschung” 1993
- Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie 1996
- Fellow of the European Respiratory Society
- Institut für Lungenforschung (ILF) (Vorstand)
- Deutsche Atemwegsliga (Vorstand)
- Advisor to the Global Initiative for Asthma (GINA) bis 2011
- Member Expert Panel of the Global Initiative for COPD (GOLD) bis 2011
- President European Respiratory Society 2011 – 2012
- Herausgeber European Respiratory Journal 2003-2008
- Associate Editor AJRCCM
- Direktor ARCN im Deutschen Zentrum für Lungenforschung (DZL)
- Past Präsident der DGP
- Balzan Preisträger 2019
Ethos
Als Deutschlands erstes G-BA anerkanntes Lungenzentrum arbeiten wir mit internationaler Strahlkraft an der Erforschung des faszinierenden Organs Lunge. Die Gesundung und Gesundheit der Menschen, die uns vertrauen, hat für uns oberste Priorität.
Wir handeln hochkompetent, innovativ,
evidenzbasiert und ethisch
Dabei handeln wir hochkompetent, innovativ, evidenzbasiert und ethisch. Wir sind aber nicht nur Kompetenzzentrum, sondern auch ein familiärer Ort der Genesung. Da wir mit 450 Mitarbeiter:innen und 179 Planbetten eine überschaubare Größe haben, kann auf individuelle Bedürfnisse mehr Rücksicht genommen werden. Von einem süßen Gruß aus der Küche an den Geburtstagen unserer Patient:innen bis hin zum täglichen zugewandten Miteinander ist für uns das „WIR“ unser Leitbild.
Das Leben zu schätzen und zu schützen,
liegt uns quasi in den Genen
In der Waldgemeinde Großhansdorf beheimatet sind wir von Natur umgeben. Diese durch eine nachhaltige Arbeitsweise zu bewahren, das Leben zu schätzen und zu schützen, liegt uns quasi in den Genen. Wir sind besonders, weil wir uns den Luxus leisten können, keine Fließband-Medizin abliefern zu müssen. Als Fachkrankenhaus ohne Notfallaufnahme können wir mehr Zeit auf die differenzierte Diagnose und Behandlung verwenden und uneingeschränkt für unsere Patient:innen da sein.
Fakten rund
um die
LungenClinic
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Wir waren das erste Lungenzentrum, das die vorgeschriebenen Qualitätsanforderungen für Lungenzentren erfüllt hat.
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12.000 Patient:innen jährlich wurden von uns bereits stationär und ambulant in den Schwerpunkten Pneumologie, Onkologie, Palliativmedizin, Thoraxchirurgie, Anästhesie und Intensivmedizin behandelt.
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Wir verfügen über 179 Planbetten.
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Unsere Facharztquote ist mit rund 75 Prozent besonders hoch.
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Die Deutsche Krebsgesellschaft hat uns als Lungenkrebszentrum zertifiziert.
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Nach der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP). zertifiziertes Weaningzentrum.
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Wir sind das einzige in ganz Norddeutschland zertifiziertes Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie nach der Deutschen Gesellschaft für Thoraxchirurgie (DGT) und Mesotheliomeinheit.
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Standort des Deutschen Zentrums für Lungenforschung (DZL).
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Wir sind die einzige nach DIN EN ISO 9001 zertifizierte Lungenklinik in Norddeutschland.
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Wir wurden als eines der ersten Häuser in Europa von der europäischen Lungengesellschaft European Respiratory Society (ERS) als Training Centre in Respiratory Medicine zertifiziert.
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Unser Leistungsspektrum als Lungenzentrum umfasst sowohl die Diagnostik, die ärztliche und pflegerische Beratung und Behandlung als auch die ambulante Nachsorge.
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Mit nationalen und internationalen Kolleg:innen stehen wir im wissenschaftlichen Dialog und tauschen aktuelle Forschungsergebnisse aus.


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Die Hanseatische Versicherungsanstalt, Vorvorgänger der Deutschen Rentenversicherung, erwirbt in der Waldgemeinde Großhansdorf ein Areal. Ziel ist der Bau einer Lungenheilanstalt, da beengte Wohnverhältnisse, mangelnde Hygiene, schlechte Ernährung und die Industrialisierung die Ausbreitung ansteckender Krankheiten wie der Tuberkulose verursachen.

Nach fast zweijähriger Bauzeit wird am 11. Dezember ein Genesungsheim für Frauen mit zunächst 50 Betten für „Blutarme und bleichsüchtige Rekonvaleszentinnen“ in Betrieb genommen. Die Bleichsucht ist die Umschreibung der Tuberkulose. Der Bedarf ist jedoch so groß, dass kurz darauf eine Station mit weiteren 70 Betten eingerichtet wird.

Am Eilbergweg wird ein Invalidenheim für tuberkulöse Männer errichtet. Dieses wird 1914 in eine Kinderabteilung umgewandelt. Die Behandlungsmethoden sind allerdings noch sehr überschaubar: In erster Linie werden Ruhe, Aufenthalt im Freien und Stärkungsgetränke verordnet.

Der erste OP-Saal wird in Betrieb genommen und die Thoraxchirurgie hält in Großhansdorf Einzug. Während die Anzahl der Tuberkulosefälle angesichts besserer hygienischer Bedingungen und der Erfindung des Penicillins zurückgeht, tritt mit der rasanten Verbreitung des Tabakkonsums eine andere Erkrankung in das Leben der Menschen: der Lungenkrebs.

In Zeiten des Wirtschaftswunders reicht trotz vieler An- und Umbauten das Raumangebot für den wachsenden Standard und die steigenden Ansprüche nicht mehr aus. Auf dem Grundstück wird für 15 Millionen D-Mark ein neungeschossiges Krankenhaus neu errichtet, das alte Gebäude abgerissen. „Muster-Krankenhaus“, titelt „Die Welt“, „Modernstes Krankenhaus“, schreibt „Bild“.

Kurz nach der Wiedervereinigung erfolgt von 1990 bis 1992 die erste Modernisierung des Bettenhauses. Gleich nach der Jahrtausendwende werden die Patientenzimmer und die Fassade saniert. Durch die Überbauung der bis dahin vorhandenen Balkone können dabei die Zimmer vergrößert werden.

Die Universität zu Lübeck erkennt die LungenClinic als „Akademisches Lehrkrankenhauses“ an. Seither findet die Ausbildung angehender Ärzt:innen auch hier statt. Dies ist eine weitere Bestätigung der hohen medizinischen Leistungsfähigkeit der LungenClinic und Ansporn, Patient:innen nach den neuesten Forschungserkenntnissen zu behandeln.

Die LungenClinic wird zertifiziertes Lungenkrebszentrum. Jährlich werden hier rund 600 Erstdiagnosen gestellt, das Haus ist führend in Diagnostik und Therapie. Dabei ist die LungenClinic mit ihren Studien zur Immuntherapie bei Lungenkrebs international taktgebend, innovative Behandlungsmethoden ermöglichen eine personalisierte Versorgung.

Die LungenClinic wird um einen hochmodernen Funktionstrakt mit neuen Operationssälen erweitert. Die Hamburger Gesundheitsbehörde und das Schleswig-Holsteiner Gesundheitsministerium fördern die Maßnahme mit je 2,5 Millionen Euro. Die Klinik finanziert 985.000 Euro selbst.

Patient:innen und ihre Angehörigen, die mit einer nicht heilbaren, lebensbegrenzenden Erkrankung konfrontiert sind, brauchen eine ganzheitliche und frühzeitige professionelle Unterstützung. Es wird daher die Palliativstation mit 10 Betten eröffnet, mit dem wichtigen Ziel, die Beschwerden zu lindern und die Lebensqualität zu verbessern.

Die LungenClinic wird von der Deutschen Gesellschaft für Pneumologie als Weaningzentrum zertifiziert. Hier werden jährlich rund 130 Patient:innen von der Langzeitbeatmung entwöhnt.

Eine Langzeitbeamtmung greift zumeist den ganzen Körper an. Das Atmen, das Schlucken, das Sprechen fällt schwer, aber auch der restliche Körper ist in seinen Funktionen in Mitleidenschaft gezogen. Für jene Patient:innen eröffnet die LungenClinic als erstes Haus in Norddeutschland im April 2019 eine pneumologische Frühreha.

Die LungenClinic feiert ihren 120. Geburtstag. Gekrönt wird dieses Jubiläum durch die Beauftragung der Generalplanung für den Neubau des Bettenhauses. In diesem sollen die Intensivstation, die pneumologische Frühreha sowie die Palliativstation neu untergebracht werden. Baubeginn soll im Jahr 2022 sein.

Die LungenClinic erfüllt als erstes Haus in Deutschland die vorgeschriebenen Anforderungen des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) für Lungenzentren. Mit der Etablierung von stationären Zentren in Krankenhäusern schreibt der G-BA bundesweit Kriterien vor, die die Qualität und Expertise bei der Versorgung bestimmter Krankheiten garantieren sollen.

Die Deutsche Gesellschaft für Thoraxchirurgie e.V. zertifiziert die LungenClinic offiziell zum Exzellenzzentrum für Thoraxchirurgie. Sie ist damit die erste Einrichtung im norddeutschen Raum, die eine entsprechende Anerkennung erhält.

Heute ist die LungenClinic Grosshansdorf ein leistungsfähiges und mit allen medizinisch-technischen Möglichkeiten ausgestattetes Zentrum für Pneumologie und Thoraxchirurgie. Die Klinik verfügt über 179 Planbetten für Schleswig-Holstein sowie über zahlreiche Diagnostik- und Therapiereinrichtungen zur Behandlung von Lungenerkrankungen.

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Teil 1: 120 Jahre LungenClinic Grosshansdorf
Teil 2: Einblicke in die Chirurgie und Anästhesie, wo jährlich über 1.000 Operationen stattfinden
Teil 3: Einblicke in die Onkologie und Forschung
Teil 4: Ausbildung und Zukunftsvisionen