Datenschutz ist uns wichtig

Für ein optimales Surferlebnis empfehlen wir Ihnen, der Verwendung von Cookies zuzustimmen. Manche Cookies sind essentiell für die Funktion dieser Website und können daher nicht abgewählt werden. Andere Cookies helfen uns, die Inhalte zu personalisieren und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Durch Cookies von Drittanbietern erhalten Sie Zugriff auf Social Media Funktionen und erhalten auf Sie persönlich zugeschnittene Werbeanzeigen. Einige unserer Cookies werden in den USA verarbeitet. Wenn Sie diese Cookies akzeptieren, stimmen Sie der Verarbeitung dieser in den USA zu. Der EuGH stuft die USA als ein Land mit unzureichenden Datenschutzregulierungen ein. Es besteht das Risikio, dass Ihre Daten von US-Behörden zu Kontroll- und Überwachungszwecken genutzt werden können.

Mit Klick auf „Details“ oder unsere Datenschutzerklärung (mit Detailinformationen zu den eingesetzten Cookies) sowie unter Impressum erhalten Sie weitere Informationen. Die Einstellungen können jederzeit unter „Cookie-Einstellungen“ im Fußbereich der Website rechts angepasst werden.

Nur mit den notwendigen Cookies, ist diese Website funktionsfähig. Sie ermöglichen grundlegende Funktionen wie die Seitennavigation. Diese Cookies werden vom Betreiber der Website ausgespielt und werden nur an diese Seite übermittelt.

Statistik-Cookies helfen uns als Website-Betreiber zu verstehen, wie User:innen mit unseren Inhalten interagieren und welche Seiten besucht werden. Die Informationen werden gesammelt und anonym an unseren Dienstleister weitergegeben.

Hier verwendete Cookies:

 

  • Google Analytics - Speicherdauer 14 Monate

Gesundheitsgeschichten

 

Wie ein „Loch“ die Seele auffrisst

Eine Trichterbrust beeinträchtigt Betroffene erst psychisch und danach physisch

Trichterbrust-OP
ist hier Routine

Sein Blick spiegelt Erschöpfung und Entschlossenheit gleichermaßen. Die trainierten Oberarmmuskeln samt Brustkorb sind angespannt. Der 19-jährige Laurence S. hat sich nicht schicksalsergeben seiner körperlichen Einschränkung gefügt, sondern die Operationen gewagt, die ihm wieder Lebensmut und Selbstbewusstsein gegeben haben. Dafür, dass ihm keine 24 Stunden zuvor ein Bügel aus dem Brustkorb entfernt wurde, wirkt er erstaunlich fit, als er Besuch von seiner Oma empfängt. Leichte Schmerzen spürt er zwar noch, daher seine Anspannung, aber er akzeptiert sie und freut sich auf seine Entlassung aus dem Krankenhaus am Folgetag.

Brustkorbdeformität: Leidensweg beginnt
zumeist mit der Pubertät

Sein Leidensweg begann mit der Pubertät. Seine Rippen wuchsen quasi nach innen, so dass an seiner Brust mehr und mehr eine Eindellung entstand. Dieses „Loch“ fraß sich auch in sein Selbstbewusstsein, sein Selbstwertgefühl. Im Freibad sein T-Shirt auszuziehen war unmöglich, so groß war die Angst, von anderen als Freak angesehen zu werden. Je größer die Eindellung in der Brust wurde, desto mehr nahm seine Psyche Schaden. Schizophrenie, so die Diagnose.
Im Alter von 16 Jahren sah sich Laurence S. nicht mehr in der Lage, sein Zimmer zu verlassen. Seine Mutter litt mit ihrem Sohn an seiner Trichterbrust. Während er sich verkroch, telefonierte sie herum, wer ihrem Sohn am besten helfen könne. Sie wurde an Dr. Sönke von Weihe verwiesen. Der Thoraxchirurg der LungenClinic Grosshansdorf hat sich schon seit einiger Zeit auf die Behandlung von Brustkorbdeformitäten wie z.B. der Trichterbrust spezialisiert. Angesichts der Operation, die ihn erwartete, zögerte Laurence S. Doch je länger er darüber nachdachte, desto bewusster wurde ihm: „Wenn ich mein Leben zurückhaben will, dann muss ich den Eingriff wagen.“ Zudem bestand die Gefahr, dass er früher oder später als Folge der Brustkorbdeformität Atembeschwerden bekommen könnte, da die Rippen auch die Lungen zusammendrückten. Noch war das zwar nicht der Fall, doch die Auswirkungen auf seine Psyche raubten ihm quasi indirekt die Luft zum Atmen. 

„Wenn ich mein Leben zurückhaben will, dann muss ich
den Eingriff wagen“, so der Teenager

Der Eingriff selbst wird in Schlüsselloch-Technik, also minimal-invasiv, durchgeführt, deutschlandweit ca. 400 Mal pro Jahr. Dabei gibt es nur wenige spezialisierte Zentren, die über eine größere Expertise für eine Trichterbrust-OP verfügen. Häufig sind Familien und niedergelassene Ärzte unsicher, an wen sie sich wenden können bezüglich Diagnostik, Beratung und Behandlung. Aus diesem Grunde hat die LungenClinic Grosshansdorf bereits vor vielen Jahren eine Spezialsprechstunde für Brustkorbdeformitäten eingerichtet. Übrigens: In der Regel werden die Kosten für den Eingriff nach Gutachtenerstellung von den Krankenkassen übernommen.
Und so wagte der Heranwachsende im Jahr 2019 die spezielle Operation. „Der Eingriff selbst war für uns nichts Außergewöhnliches. Mit der richtigen Technik und bei korrekter Indikation war die „Eindellung“ durch Implantation eines individuell geformten Bügels in rund einer Stunde korrigiert“, so Dr. von Weihe. „Die Schmerzen in den Tagen nach dem Eingriff waren hart. Alle Rippen taten weh. Zwar bekam ich Medikamente, aber trotzdem spürte ich, dass mein Körper litt. Trotzdem würde ich den Eingriff immer wieder machen lassen. Die zehn Tage Krankenhausaufenthalt waren das wert“, so Laurence S. Er strafft dabei die breite Brust und erwähnt, dass er im Spätsommer eine Ausbildung als Fitnesskaufmann anfange. Ein solcher Berufswunsch wäre dem damals 16-Jährigen vor drei Jahren noch völlig absurd vorgekommen. Auch dass der 19-Jährige inzwischen 100 Kilo schwere Gewichte stemmt, war früher zu Zeiten der Trichterbrust undenkbar. Nun träumt er davon, richtig zu boxen und an Wettkämpfen teilzunehmen. Vieles spricht dafür, dass der Traum bald Wirklichkeit werden kann. Und er weiß, dass er das auch dem Team der LungenClinic zu verdanken hat. „Von außen wirkt die Klinik ziemlich nichtssagend, doch drinnen sind alle wirklich sehr freundlich und kompetent.“ Vor allem hat er die neuen Chancen aber der Beharrlichkeit seiner Mutter und seiner Bereitschaft, sein Schicksal nicht kampflos anzunehmen, zu verdanken. Zumindest die Trichterbrust hat er durch K.o. erfolgreich besiegt.

„Der Eingriff selbst war für uns nichts Außergewöhnliches. Mit der richtigen Technik und bei korrekter Indikation war die ,Eindellung‘ durch Implantation eines individuell geformten Bügels in rund einer Stunde korrigiert“, so Dr. von Weihe.

„Geschichten wie die von Laurence sind für das ganze Behandlungsteam und auch mich als Operateur sehr erfreulich und natürlich hoch motivierend“, so Dr. Sönke von Weihe. „Erfahrung und Sorgfalt auf diesem Gebiet sind dabei eine zwingende Voraussetzung und die Eckpfeiler des Erfolgs.“


 

Beratung & Hilfe

Ein Klinikaufenthalt ist für jeden eine besondere Herausforderung und wirft viele Fragen auf.

Hier finden Sie verschiedene Ansprechpartner, die Ihnen bei unterschiedlichen Problematiken zur Seite stehen. 

 

MEHR HIERZU