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Gesundheitsgeschichten

 

„Kopf nach oben, Nase in den Wind“

Immuntherapie verlängert bei nicht-operativ zu entfernenden Lungenkarzinom Überlebensrate bei Familienvater erheblich

Gute Lebensqualität
trotz Lungenkrebs
möglich 

„Ich bekam die Aufgabe, mir Ziele zu setzen, realistische Ziele, die ich erreichen will.“ Martin Korda-Cacopardo steht im Flur zur Onko-Ambulanz der LungenClinic Grosshanssdorf. Er wirkt entschlossen. Man sieht nicht, wie krank er war und durch das Lungenkarzinom zum Teil noch ist, da sein Lebenswille inzwischen wieder stark ist. Mit breiten Schultern steht er da und berichtet, dass eines seiner Ziele das Bestehen seiner Feuerwehrgrundausbildung war. „Ich bin da hinauf, auf die Leiter, bis in den dritten Stock und dann aufs Dach.“ Er zückt sein Handy, zeigt ein Foto von sich ganz hoch oben auf der Leiter. Dann sucht er in seiner Bildergalerie, findet das Gesuchte und man sieht ein Bild von ihm: Krank, eingefallen, blass auch durch Lungenkrebs. Das war im Jahr 2019. Dem Jahr, in dem für den 54-Jährigen mit einem Schlag alles anders wurde.

Auch bei Lungenkrebs wichtig:
Sich Ziele zu setzen, belebt den Lebenswillen

Der im Verkauf Tätige merkte am 11. März, ausgerechnet am Geburtstag seiner Frau, bereits am Morgen, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Seit 2017 war er selbst First Responder, ein professionell ausgebildeter, ehrenamtlicher Ersthelfer und merkte daher, dass irgendwas nicht gut war. Doch die Symptome waren uneindeutig für ihn. Als es ihm immer schlechter ging, rief er den Notruf, die den Krankenwagen und einen seiner First-Responder-Kollegen alarmierten. Letzterer war zuerst vor Ort bei ihm in einem Dorf nahe Trittaus. Dann kam nach auch 20 Minuten der Krankenwagen. Verdacht auf Schlaganfall. Es ging es ins Krankenhaus nach Reinbek und insgesamt wurden sechs Schlaganfälle infolge eines daraufhin operativ behobenen Herzklappenfehlers gezählt, die Martin Korda-Cacopardo durchleiden musste.

Und als wäre das nicht genug, ergab ein MRT von Kopf bis zur Hüfte Auffälligkeiten in Rücken, Milz und Lunge. Eine Einweisung in die LungenClinic Grosshansdorf ergab dann bei der Lunge ein nicht operativ zu entfernendes Lungenkarzinom.“ Er fand sich anfangs auch wegen des Lungenkrebs auf der Palliativstation wieder und bekam Angst. „Hier war mir Frau Dr. Knopf sehr behilflich“, so Martin Korda-Cacopardo. Sie erklärte ihm, dass er zum Aufpäppeln dort sei und den Blick nach vorne haben sollte. Zu Anfang machte er kleine Schritte mit dem Rollator auf dem Flur, aber ohne Hilfe und auf eigenen Beinen verließ er die Station. 

Dr. Knopf gab ihm in vielen Gesprächen Mut und Zuversicht. Und dann habe er auf ihren Rat hin angefangen, sich Ziele zu setzen. Sein größtes Ziel ist, die Hochzeit seiner Tochter zu erleben. Dies ist definitiv als ambitioniertes Fernziel zu betrachten, da die Kleine erst neun Jahre alt ist. Und auch der Sohn ist mit 13 Jahren noch in einem Alter, in dem er den Vater braucht. Es folgten sechs Chemotherapie-Behandlungen. „Die waren echt heftig. Vor allem meine Psyche brach jedes Mal vollkommen weg.“ Dann wurden Bestrahlungen durchgeführt. „Die Erfahrung war sehr intensiv. 30 Mal musste ich das durchstehen, aber ich weiß, für wen ich das tue.“ 

Seine Kinder sind neun und 13 Jahre.
Da spornt zum Weitermachen an.

Durch den Lungenkrebs sei er Hausmann geworden. Seine Frau gehe arbeiten und er mache, was er schaffen könne und kümmere sich auch um die Kinder. Trotzdem müsse seine Frau ihn regelmäßig antreiben, doch das sei gut und wichtig. Dem angeschlagenen Körper mal ein Schläfchen gönnen tagsüber sei richtig und wichtig, zu lange Pausen seien aber auch nicht gesund. „Kopf nach oben, Nase in den Wind“, beschreibt der Familienvater sein Weitermachen. Dank Immuntherapie alle drei Wochen sei sein Tumor in der Lunge im Zaum gehalten. Und gern nutzt er seine gemachten Erfahrungen und hört anderen Menschen zu, die Probleme haben. Er versteht und wirkt positiv beruhigend auf sie ein. „Helfen statt Hadern“ lautet sein Motto als First Responder und wenn er jemanden braucht, um sich selbst einmal auszusprechen, findet er unter den Kolleg:innen dort den einen oder anderen Zuhörer.

„Ich hatte wirklich Glück, nachdem Gevater Tod gleich mehrfach bei mir ,angeklopft‘ hat“, so der gelernte Kaufmann. „Ich wurde in guten Kliniken behandelt und hatte auch hier wieder großes Glück, dass moderne Erkenntnisse und Methoden angewandt wurden und auch noch jetzt angewendet werden, die mir das Leben in der Krankheit erträglich machen. Das zusammen mit meiner Familie im Rücken stärkt mich und lässt mich in eine positive Zukunft blicken. Ich bin sehr dankbar für alle Menschen, die mir beistehen und mir helfen.“