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Wunderwerk Lunge

Zugewandt und nahbar bei großer Präzision

 

Der neue Chefarzt der LungenClinic, Dr. Sönke von Weihe, wechselte mit vielen Zwischenstationen aus Leidenschaft für die Lunge vom Bankschalter in die Thoraxchirurgie

Auch als Chef
minimal-invasiv
agieren

Nachdenklich blickt Dr. Sönke von Weihe sich in seinem Büro um. Was nun anders sei als Chefarzt der Thoraxchirurgie? Er möchte nicht unhöflich auf die Frage antworten, aber bisher ist noch nicht so viel anders. Das Büro hat er neu von seinem Vorgänger Dr. Christian Kugler bezogen. Zuvor hat er sich auf Station ein Büro mit seiner Kollegin Derya Gökce-Gün geteilt. Und der Titel der nun Chefarzt ist, lautete zuvor Leitender Oberarzt. Dr. Sönke von Weihe hat durchaus viel vor, aber das geht nicht von jetzt auf gleich. Und sein Büro untermalt die Erkenntnis deutlich. Zwar ist sein Schreibtisch praktischer Ikea-Stil, doch an der Seite sind dunkle deckenhohe Schrankwände, die noch von seinem Vor-Vor-Vor-Vor-Gänger stammen. Die LungenClinic ist ein 123-jähriges Schiff, das in den schwierigen Gewässern des deutschen Gesundheitssystems Kurs halten muss und wie alle Kliniken aktuell mit tückischen Gegenwinden zu kämpfen hat. Fachkräftemangel ist hier wohl eine der größten Herausforderungen, aber leider zugleich auch nur eine von vielen.

Die LungenClinic ist ein traditionsreiches Schiff, das in den schwierigen Gewässern des deutschen Gesundheitssystems Kurs halten muss und wie alle Kliniken aktuell mit tückischen Gegenwinden zu kämpfen hat

Gut zwei Jahrezehnte hat sich Dr. Sönke von Weihe auf seine neue Aufgabe vorbereitet. Doch eigentlich sollte er laut seinen Eltern, beide von Beruf Lehrer, „einen Beruf mit Zukunft“ ergreifen. Zu Zeiten seines Abiturs herrschte in Deutschland Ärzteschwemme und so nett der Vater als Biologie-Lehrer die beim Angeln entdeckte Begeisterung seines Sohnes für das Innenleben von Tieren auch fand und ihn sogar animierte, gemeinsam Mäuse zu sezieren, so sah er darin doch keine berufliche Persepktive. Eine Bankausbildung sei doch etwas mit Zukunft, so die Eltern, und so machte der Sohn eine Ausbildung bei der Deutschen Bank. Sehnsüchtig sah er aber schon vom Bankschalter den vorbeifahrenden Krankenwagen zu und als der Zivilidienst nach der Ausbildung anstand, wählte er den Rettungsdienst als Einsatzort. 

„Auch in Stresssituationen Lösungen zu finden und dabei Leben zu retten, das hat mich beim Rettungsdienst begeistert“, erzählt er noch heute mit leuchtenden Augen. Obwohl inzwischen das 50. Lebensjahr erreicht, sieht man ihm die Begeisterung des Jungen von damals noch heute an. Und obwohl er ein sehr strukturierter Mensch ist, ist seine Leidenschaft stets mitreißend, wenn er von besonderen Operations-Techniken erzählt. 

Sehnsüchtig sah er aber schon vom Bankschalter den vorbeifahrenden Krankenwagen zu und als der Zivilidienst nach der Ausbildung anstand, wählte er den Rettungsdienst als Einsatzort

Zwar haben seine Eltern die Entscheidung zum Medizinstudium ihres Sohnes nach dem Zivildienst akzeptiert, finanziert hat er dieses aber selbst. Mit Rettungsdienstfahrten und in der Pflege im Johanniter-Krankenhaus Geesthacht erarbeitete sich der 1972 in Pinneberg Geborene seinen Berufswunsch. Das Medizinstudium in Hamburg wurde immer wieder durch mehrmonatige Auslandsaufenthalte in Australien, Mexiko und Kanada aufgelockert, wobei er auch dort in Kliniken arbeitete, doch nebenbei mit dem Rucksack auch die Länder erkundete. Die Promotion schloss er im Jahr 2002 am UKE in Hamburg mit „magna cum laude“ ab und starte dann in den Beruf. Eigentlich wollte er Unfallchirurg werden, doch als Assistenzarzt in der Schweiz merkte er, dass Organe ihn mehr begeisterten als das Sägen und Schrauben an Knochen und klassische Unfallwunden. An der Uni-Klinik in Düsseldorf erfolgten die ersten Kontakte zur Lunge und es war sofort ein besonderes Verhältnis. Da der medizinische Großbetrieb ihn nicht ansprach, wechselte er von der Uni-Klinik als Assitenzarzt nach Ingolstadt. Dort machte er seinen Facharzt Chirurgie und bereits als Oberarzt seinen Facharzt „Viszeralchirurgie“. Im selben Zeitraum wurden er und seine Frau, die Kinderärztin ist, gleich zweimal Eltern: Johanna und Paulina erblickten das Licht der Welt. Als dann die kleine Antonia geboren wurde, hatte der Vater gerade sein MBA-Studium im Bereich Gesundheitsmanagement abgeschlossen und die Familie war zurück in den Norden nach Niedersachen gezogen. Hier hatte Dr. Sönke von Weihe eine Stelle als Oberarzt der Thoraxchirurgie in der Asklepios Klinik Hamburg-Harburg angenommen.

Die Lunge ist so sensibel und doch gleichzeitig so dehnbar wie ein Luftballon

„Die Lunge ist so sensibel und doch gleichzeitig so dehnbar wie ein Luftballon“, beantwortet Dr. von Weihe die Frage, warum er sich letztlich auf das Atem-Organ spezialisiert hat. Und wer im Norden Deutschlands Experte für die Lunge werden will, für den führt früher oder später kaum ein Weg an der LungenClinic Grosshansdorf vorbei. Und so war es auch bei Dr. Sönke von Weihe. Im Jahr 2013 wechselte er als Leitender Oberarzt zur LungenClinic, um von dem erfahrenen Operateur, Dr. Christian Kugler, zu lernen und die LungenClinic um sein eigenes Fachwissen zu bereichern. Im Jahr 2015 erwarb Dr. Sönke von Weihe seinen dritten Facharzt (Thoraxchirurgie). Es kristallisierte sich immer mehr heraus, dass er früher oder später auf Dr. Christian Kugler als Chefarzt folgen würde. Dieser sah auch für sich die Chancen des „gleitenden Wechsels“. 

In Heidelberg wohnend bot sich Dr. Christian Kugler die Chance, nach 35 Berufsjahren und nach 13 Jahre Pendeln nach Großhansdorf „dem Außerberuflichen wieder näher zu kommen“. „Spuren zu hinterlassen“ ist ihm aber weiterhin sehr wichtig und seine „Spuren“ sind das von ihm vermittelte Wissen. Daher wird der verheiratete Vater dreier erwachsener Söhne seine Expertise im OP und in der Ausbildung des medizinischen Nachwuchses weiterhin der LungenClinic an drei Tagen in der Woche zur Verfügung stellen. Ansonsten überlässt er − nun in der Position des Chairman − seinem Nachfolger Ehre und Arbeit der Chefarzt-Position. 

„Künstliche Intelligenz und Weiterentwicklungen in der minimalinvasiven Chirurgie werden in den nächsten Jahren spannende Möglichkeiten“, so Dr. von Weihe

„Stillstand ist Rückschritt“, so die Analyse von Dr. von Weihe. Aus eigener Erfahrung aus seinen bisherigen Wirkungsstätten, als Auditor anderer Lungenfachzentren und bei externen Operationsstätten, zu denen er regelmäßig angefordert wird, erlebt er, was andere anders und vielleicht auch manchmal besser machen. Die gesammelten Eindrücke will er weiterhin nutzen, um die Thoraxchirurgie noch besser aufzustellen. Hier bedarf es keiner groben Einschnitte, Dr. von Weihe arbeitet auch hier minimalinvasiv. 

Auch als Chefarzt will er den Patient:innen und den zuweisenden Ärzt:innen weiter zugewandt bleiben. Nur wer gut zuhört, kann präzise Diagnosen stellen und den Behandlungsplan individuell erstellen. Prozesse den aktuellen Entwicklungen anzupassen, ist nicht aufregend, aber Dr. Sönke von Weihe mag Regeln und Vorgaben. Sie geben eine gute Orientierung und bilden gleichzeitig die Leitschiene für die Erprobung und Einführung neuer Operationsmethoden. „Künstliche Intelligenz und Weiterentwicklungen in der minimalinvasiven Chirurgie werden in den nächsten Jahren spannende Möglichkeiten bieten, um unsere Patient:innen noch präziser zu operieren. Diese neuen Optionen in der LungenClinic unseren Patient:innen anzubieten, das empfinde ich als sehr reizvoll“, betont der von innovativer Technik begeisterte Dr. von Weihe.