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Wunderwerk Lunge

Den Schwachstellen der Tumorzellen auf der Spur

Prof. Dr. Martin Reck ist Experte für Immuntherapie und forscht an neuen Behandlungsmethoden gegen Lungenkrebs

Körpereigene Abwehr
im Kampf gegen
Krebs nutzen

Diagnose Lungenkrebs! Für die meisten bricht mit dieser Information die Welt zusammen. Ein Abgrund tut sich auf, das Denken verändert sich. Andere Probleme werden plötzlich ganz unbedeutend. Es geht vor allem nur noch darum, den Feind zu besiegen. DER Feind! Eine Krebserkrankung geht häufig mit einer Personalisierung des Tumors einher. Diesem Feind den Kampf anzusagen, ihm keine weiteren Raumgewinne zu erlauben, ihn kleinzumachen und zu halten, niederzuringen, das ist das Ziel, was für viele Erkrankte ihren Alltag bestimmt. 

Lungenkrebs gehört zu den drei häufigsten Krebserkrankungen. Ihn zu erforschen, seine Schwachstellen zu entdecken, das ist die Aufgabe der Onkologie der LungenClinic mit ihrer onkologischen Forschung. Chefarzt der Onkologie ist Prof. Dr. Martin Reck. Er ist weltweit für seine Forschungen zur Immuntherapie bekannt. Die körpereigene Abwehr zu nutzen, um den Krebs zu bekämpfen, fasziniert ihn. 2013 auf einem Kongress der amerikanischen Krebsgesellschaft auf das Thema aufmerksam gemacht, begann er, sich an Studien zu den völlig neuen Therapiemöglichkeiten zu beteiligen. Anfangs hieß es noch, dass Lungenkrebs für eine Immuntherapie nicht empfänglich sei, doch mit seinen Studien half auch Prof. Dr. Reck mit zu belegen, dass dies keineswegs grundsätzlich der Fall sei.

Patient:innen sind von
neuer Immuntherapie begeistert

„In vielen Fällen kann eine Immuntherapie die Lebensqualität der Patient:innen verbessern und die Erkrankung für einen langen Zeitraum stabilisieren“, erklärt der Mediziner und verweist darauf, dass Studien mit Immuntherapien eine eindrucksvolle Verbesserung der Fünf-Jahres-Überlebensraten gezeigt haben. Dies ist insoweit erwähnenswert, da eine Immuntherapie aktuell noch überwiegend bei Patient:innen eingesetzt wird, deren Erkrankung bereits weit fortgeschritten ist und bei denen eine Heilung nicht mehr möglich ist. Der Einsatz der Immuntherapie ist abhängig vom Typ der Krebserkrankung und den Begleiterkrankungen der Patient:innen. Je nach Gestalt des Tumors kann eine Immuntherapie alleine oder in Kombination mit einer Chemotherapie angewandt werden. In Studien wird inzwischen auch der Einsatz bei Patient:innen mit nicht metastasierten Erkrankungen bei denen noch Heilung möglich ist, geprüft. Insgesamt sei man aber weltweit noch in den Anfängen, wenn es darum geht zu erkennen, welche Patient:innen am meisten von einer Immuntherapie profitieren.

Der Einsatz der Immuntherapie ist abhängig
vom Typ der Krebserkrankung

Prof. Dr. Reck sitzt bei vielen Studien in den Lenkungsausschüssen, ist für internationale Fachgesellschaften als Referent aktiv und ist Koordinator der Therapieempfehlungen, die im Namen der Europäischen Gesellschaft für Medizinische Onkologie (ESMO), der deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Hämatoonkologie (DGHO) herausgegeben werden. Durch diese Vernetzung kennt er den aktuellsten Wissensstand und ist gleichzeitig als behandelnder Chefarzt in der LungenClinic dicht an den Patient:innen und weiß daher, dass diese oft begeistert auf die neuen Behandlungsmöglichkeiten reagieren.

Wenn bei Patient:innen ein Tumor festgestellt wird, erfolgt eine umfangreiche molekular-biologische Untersuchung des Tumormaterials auf die unterschiedlichen Biomarker. Anhand dieser Ergebnisse wird von den Medizinern in Tumorboard genannten Konferenzen beraten, welche Therapie geeignet und ob eine Aufnahme in eine klinische Studie infrage kommt. Klinische Studien sind ein wichtiger Schritt in der Entwicklung neuer Therapien und Medikamente und bieten den betroffenen Patient:innen die Chance, von den neusten Behandlungsmöglichkeiten zu profitieren und einen Beitrag zur Forschung zu leisten. Kommt eine Studienteilnahme infrage, erfolgt eine ausführliche Aufklärung der Betroffenen. Willigen die Patient:innen ein, erfolgen umfangreiche Voruntersuchungen, ob die erkrankte Person die Voraussetzungen für die Studienteilnahme erfüllt. Ein Studienteam von rund zehn Personen steht dabei den Patient:innen im Bereich der Onkologischen Forschung als Ansprechpartner:innen zur Verfügung. Anlaufpunkt für die Studienpatient:innen ist die Studienzentrale. Dort werden organisatorische Themen besprochen, Fragebögen, Medikamenteneinnahmen thematisiert, Vitalzeichen gemessen und Fragen der Studienteilnehmer:innen beantwortet. Darüber hinaus sind die Studienkoordinator:innen telefonisch für die Patient:innen erreichbar und kümmern sich um alle studienbezogenen Belange und besprechen diese bei Bedarf mit den Ärzt:innen. Viele Studienteilnehmer:innen werden jahrelang so eng begleitet.

Klinische Studien sind ein wichtiger Schritt
in der Entwicklung neuer Therapie und Medikamente

„Der Fortschritt in den letzten Jahren ist beachtlich. Die Therapien werden immer wirksamer, da durch Wissenszuwachs präzisiert“, lobt Prof. Dr. Reck die Erfolge der letzten Jahre. Die dadurch verbesserte Lebensqualität der Patient:innen ist für das Studienteam sichtbarer Erfolg ihrer Arbeit und motiviert alle Mitarbeiter:innen, viel Mühe und Einsatz in klinische Studien einzubringen. Reck ist überzeugt, durch weitere Studien das notwendige Wissen zu erlangen, um künftig Patient:innen durch den gezielten Einsatz des körpereigenen Immunsystems den Kampf gegen den Tumor zu gewinnen und die Patient:innen sogar heilen zu können. Rebecca Bellano