Spiroergometrie
Die Spiroergometrie ist eine Kombination aus Lungenfunktionsmessungen und einem Belastungs-EKG. Die Patient:innen setzen sich dafür auf ein Fahrradergometer. Es werden Kabel zur Überwachung des EKGs und des Blutdrucks angebracht. Zusätzlich setzen die Patient:innen eine Atemmaske auf, mit deren Hilfe jeder Atemzug untersucht wird.
Nach einer Ruhe-Messung beginnt eine Belastungsphase, in der die Belastung allmählich gesteigert wird. So können zusätzlich zur Leistung die Atemtätigkeit, die Sauerstoff-Aufnahme und Kohlenstoffdioxid-Abgabe gemessen werden. Dazu erfolgen regelmäßig Blutentnahmen am Ohr. Eine Spiroergometrie dauert etwa 30 Minuten, wobei die eigentliche Belastungsphase nur rund 10 Minuten einnimmt.
Eine Spiroergometrie wird zur Diagnostik bei Herz-, Lungen- oder Muskelerkrankungen, aber auch bei Menschen mit ungeklärter Luftnot durchgeführt. Sie dient außerdem zur Abschätzung des Operationsrisikos und zur Beurteilung des Erfolgs einer medikamentösen Therapie.