Pneumologie
Ambulanz für Lungenhochdruck / Pulmonale Hypertonie
Über unsere pneumologische Ambulanz stehen wir für die Mitbetreuung von Patient:innen mit jeder Form von Atemwegs- und Lungenerkrankung zur Verfügung (siehe Video). Eine Ermächtigung der kassenärztlichen Vereinigung Schleswig-Holstein auf Überweisung von Lungenärzt:innen und Fachärzt:innen für Pneumologie ist vorhanden. Bei Fragen helfen wir Ihnen gerne weiter.
Folgende Unterlagen bitte im Vorwege zusenden:
- Medikamentenplan
- Überweisung Facharzt
Lungenhochdruck /
Pulmonale Hypertonie
Die pulmonale Hypertonie hat eine Vielzahl möglicher Ursachen. Die Therapieoptionen haben sich in den letzten Jahren erfreulich stark erweitert, allerdings sehr in Abhängigkeit von der Genese der Erkrankung. Daher ist bei betroffenen Patient:innen eine genaue Einordnung des Krankheitsbildes erforderlich. Die Zuweisung erfolgt durch Fachärzte für Pneumologie und Kardiologie.
Wir beraten gerne bezüglich der erforderlichen diagnostischen Maßnahmen und bei der Abwägung von Therapieoptionen (siehe Video). Im Krankheitsverlauf sind eine Kontrolle der relevanten Funktionsparameter sowie eine interdisziplinäre Betreuung der Patient:innen unter Berücksichtigung pneumologischer, kardiologischer, nephrologischer, hämatologischer oder auch rheumatologischer Fragestellungen erforderlich. Die Beratung hinsichtlich psychologischer, physiotherapeutischer und sozialmedizinischer Aspekte sehen wir ebenfalls als unsere Aufgabe.
Folgende Unterlagen bitte im Vorwege zusenden:
- Röntgenbilder und CT-Aufnahme der Lunge (möglichst Daten-CD)
- Rechtsherzkatheterbefund
- Arztberichte
- Laborbefunde
- Medikamentenplan
- Überweisung Facharzt
Seltene Lungenerkrankungen /
Sarkoidose
Die Sarkoidose zeigt in vielen Fällen einen ausgesprochen variablen Verlauf sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheitsformen. Extrapulmonale Manifestationen der Erkrankung können teilweise, z. B. bei Herz-, Augen- oder ZNS-Beteiligungen, zu schwerwiegenden Komplikationen führen. Für die Indikationsstellung zu einer immunsuppressiven Therapie und zu ihrer Steuerung bedarf es oft der Wertung einer Vielzahl von Befunden. Basierend auf jahrzehntelanger Erfahrung im Umgang mit dem Krankheitsbild stehen wir gerne zur Mitbetreuung der Patient:innen zur Verfügung.
Einige Krankheitsbilder der Lungen und Atemwege sind so selten, dass sie auch in einer Facharztpraxis nur als Einzelfall auftreten. Durch die Seltenheit sind systematische Untersuchungen zu diesen Erkrankungen erschwert, was in vielen Fällen auch die Therapieoptionen erheblich einschränkt. Wir sehen es als unsere Aufgabe, das Wissen und die Erfahrungen zu solchen Erkrankungen zu sammeln, den aktuellsten Forschungsstand auf Grundlage der internationalen Literatur zu begleiten und auch das Angebot wissenschaftlicher Forschungsprojekte (Studien) zu vermitteln. In unserer Sprechstunde Seltene Lungenerkrankungen (siehe Video) nehmen wir uns in einer ausführlichen Anamnese der Beschwerden und ihrer Behandlung an.
Folgende Unterlagen bitte im Vorwege zusenden:
- Röntgenbilder und CT-Aufnahme der Lunge (möglichst Daten-CD)
- Befunde früherer Gewebsproben
- Arztberichte
- Laborbefunde
- Medikamentenplan
- Überweisung Facharzt
Ambulanz (ASV) für Tuberkulose
und Infektionen durch
Nicht-tuberkulöse Mykobakterien (NTM)
Um Ihre Behandlung und Therapie bei Tuberkulose (TBC) und Infektionen durch Nicht-tuberkulöse Mykobakterien (NTM) kontinuierlich zu verbessern, gibt es unsere Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV). Die Behandlung Ihrer Erkrankung (siehe Video) setzt Spezialkenntnisse und besondere Qualifikationen voraus. Hierzu bedarf es einer engen Kooperation zwischen Fachleuten unterschiedlicher Disziplinen. In der ASV schließen sich die Ärzt:innen zu Teams zusammen und stimmen Ihre Behandlung eng miteinander ab. Jedes Team besteht aus einem Kernteam mit Teamleiter:in und den Mitgliedern sowie weiteren Fachärzt:innen, die bei Bedarf hinzugezogen werden. Die Teammitglieder verfügen über ausreichend Erfahrung in der Behandlung Ihrer Erkrankung und bilden sich auf ihrem Fachgebiet regelmäßig fort. Alle Teammitglieder haben den Nachweis erbracht, dass sie für die Behandlung Ihrer Erkrankung besonders qualifiziert sind und bereits viele Patient:innen mit gleichem Krankheitsbild behandelt haben. Sie stimmen sich über Ihre Behandlung ab und führen mindestens zweimal jährlich gemeinsame qualitätsorientierte Konferenzen durch.
Zusätzlich gibt es weitere externe Fachärzt:innen, die jederzeit zu Ihrer Behandlung bei medizinischer Notwendigkeit hinzugezogen werden können. Des Weiteren arbeitet das ASV-Team eng mit Gesundheitsfachdisziplinen und weiteren Einrichtungen wie Sozialdiensten, Physiotherapie , Suchtbehandlung und ambulanten Pflegediensten zusammen.
Teamleiterin: Dr. med. Elena Terhalle, Oberärztin und Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Infektiologie
Ambulanz für außerklinische
Intensivversorgung und Beatmung
Wir bieten für Patient:innen mit einer außerklinischen Intensivversorgung mit oder ohne Beatmung eine Mitbetreuung für diese besondere Patient:innengruppe an. Diese Menschen benötigen oft eine spezielle Erfahrung mit der Beatmung (invasiv oder nichtinvasive), mit der Trachealkanülenversorgung und mit den speziellen Erkrankungsbildern.
Typische Erkrankungsbilder sind:
Häufige Erkrankungen mit Beatmung:
• Neuromuskuläre Erkrankungen (z.B. ALS, Muskeldystrophie Duchenne, Spinale Muskelatrophie u. v. a.)
• COPD
• Thoraxwanderkrankungen
• Obesitas Hypoventilation
• Atemantriebsstörungen
Häufige Erkrankungen ohne Beatmung mit Trachealkanülenversorgung:
• Schlaganfall
• Hirnblutung
• Traumatische Hirnschädigung
• Entzündliche Hirnschädigungen
• Multiple Sklerose
Wir bieten u. a. folgende Leistungen an:
• Potentialerhebung Beatmungsentwöhnung oder Dekanülierungspotential (62A)
• Verordnung außerklinische Intensivpflege mit Erstellung des Therapieplanes (62 B/C)
• Koordinierung der außerklinischen Intensivversorgung
Bei Bedarf können spezielle Leistungen notwendig sein, die in der Regel unter stationären Bedingungen erfolgen müssen:
• Kontrolle und Optimierung der Beatmung
• Etablierung spezieller Sekretmanagementtechniken
- Mechanischer In- und Exsufflator
- hochfrequenten Brustwand-Oszillation (High Frequency Chest Wall Oscillation, HFCWO)
- Intrapulmonale Perkussionsventilation (IPV)
• Bronchoskopie
• Schluckuntersuchung (FEES)
• PEG-Anlage / Wechsel
• Optimierung Trachealkanülenversorgung
• Operative Tracheostomarevision / -umwandlung zur optimalen Versorgung
Folgende Unterlagen bitte im Vorwege zusenden:
• Medikamentenplan
• Arztbriefe
• Überweisung durch den Hausarzt oder Facharzt
Ansprechpartner: Dr. med. Bernd Schucher; Facharzt für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin
Vertretung: Dr. Sabrina Rottmann; Fachärztin für Innere Medizin, Pneumologie und Intensivmedizin
Lungentransplantation
Die Lungentransplantation ist mittlerweile ein etabliertes Verfahren für ausgewählte Patient:innen mit einer terminalen Lungenerkrankung. Bei folgenden Indikationen kann eine Lungentransplantation infrage kommen:
- COPD inkl. Alpha 1-Antitrypsinmangel
- Lungenfibrose
- cystische Fibrose (Mukoviszidose)
- pulmonale Hypertonie
- Bronchiektasenkrankheit
- Sarkoidose
Ob eine Lungentransplantation sinnvoll ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben dem Alter (<60J), dem Gesamtstatus und weitere Erkrankungen sind insbesondere auch psychosoziale Faktoren entscheidend für den Erfolg und die Prognose. Die Ein-Jahres Überlebensrate nach Lungentransplantation liegt im internationalen Durchschnitt bei ca. 80 Prozent, die Fünf-Jahres Überlebensrate bei etwa 51 Prozent. Neben einer potentiellen Lebensverlängerung ist insbesondere die Verbesserung der Lebensqualität ein wesentliches Ziel der Lungentransplantation. Als Kontraindikationen gelten schwere Infektionserkrankungen, fortgeschrittene Organschäden (z. B. Nieren-, Leberinsuffizienz, Herzerkrankung), Malignome und Suchterkrankungen (Nikotinkarenz mindestens 12 Monate!). Der BMI sollte unter 30 kg/m2 liegen.
In Kooperation mit dem Universitären Herzzentrum Hamburg führen wir Einzel-, Doppellungen- und kombinierte Herz- Lungentransplantationen durch. Die Nachsorge erfolgt über unsere KV-Ambulanz.
Folgende Unterlagen bitte im Vorwege zusenden:
- Arztberichte (möglichst vollständig)
- Röntgenbefunde (incl. Thorax-CT)
- Lungenfunktionsbefunde (Verlaufsuntersuchungen wünschenswert)
- Medikamentenplan
- Überweisung Facharzt
Kontakt
Unsere Pneumologische Sprechstunde
Die Pneumologische Sprechstunde ist für Privat-Patient:innen und gesetzlich Versicherte, die von ihrer Pneumologen-Praxis überwiesen werden. Seit dem Jahr 2021 wenden sich auch von Post-Covid-Betroffene an die LungenClinic und wünschen unsere Expertise.
Unsere Sprechstunde Seltene Lungenerkrankungen
Viele unserer Patient:innen leiden unter Interstitiellen Lungenerkrankungen wie Fibrose. Eine Sarkoidose ist von den seltenen Lungenerkrankungen jene, die vergleichsweise am Häufigsten auftritt.
Unsere Sprechstunde pulmonale Hypertonie
Unsere Aufgabe ist herauszufinden, was die Ursache für Ihren erhöhten Blutdruck in der Lunge ist.
Unsere Sprechstunde Tuberkulose und Infektionen durch nicht tuberkulöse Mykobakterien
Um Ihre Behandlung und Therapie bei Tuberkulose (TBC) und Infektionen durch Nicht-tuberkulöse Mykobakterien (NTM) kontinuierlich zu verbessern, gibt es unsere Ambulante Spezialfachärztliche Versorgung (ASV).